Das Perfekte Profilbild für Online-Datingplattformen
Gerade bei Apps wie Tinder, Lovoo oder Badoo bei denen die Partnerwahl nur auf einem Bild basiert, kommt es auf das perfekte Profilbild für Online-Dating an. Dieses Bild sollte überzeugen können. Dafür hat es oft gerade einmal den Bruchteil einer Sekunde Zeit. Wer in so kurzer Zeit überzeugen möchte, sollte viel richtig machen.
Egal ob Tinder, Facebook, Lovoo, Parship, Friendscout und wie sie noch alle heißen: Immer ist das Profilbild das Aushängeschild, anhand dessen potenzielle Partner entscheiden, ob sie uns kennenlernen möchten oder auch nicht.
Je besser das Bild ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, die erste Hürde des Kennenlernens zu überwinden und das Interesse einer möglichen Partnerin auf sich zu ziehen. Wer einige einfache Regeln beachtet, kann damit schnell seinen Erfolg beim Onlinedating steigern.
Nimm ein ästhetisches Bild
Unser Gehirn mag schöne Dinge die es gut erkennen kann. Ein Bild, das für unser Gehirn angenehm ist, sollte nicht verwackelt, verschwommen oder verrauscht sein. Das Bild sollte gut ausgeleuchtet sein, da sich niemand die Zeit nimmt bei einem Bild erst zu rätseln, was man darauf sieht. Die meisten Datingplattformen haben eine maximale Dateigröße, die hochgeladen werden kann. Die solltest Du auch ausnutzen. Außerdem solltest Du Dich ein bisschen mit den Grundlagen der Bildgestaltung beschäftigen: wenn ein Bild dem goldenen Schnitt entspricht, ist es angenehmer anzusehen. Daher lohnt es sich professionelle online Dating Profilbilder machen zu lassen. Der Schnappschuss im Badezimmer mit der Handykamera sollte nicht über Dein zukünftiges Liebesleben entscheiden.
Verzichte auf Selfies
Die meisten Selfies gelingen eher schlecht als recht. Häufig fehlt die richtige Beleuchtung oder der Selbstaufnahme mangelt es an Schärfe. Es ist nicht einfach, gleichzeitig als Fotograf die Technik im Griff zu behalten und als „Modell“ mit dem passenden Gesichtsausdruck zu überzeugen. Manche Singles lichten sich vor einem Spiegel ab und geben so ungewollt Einblicke in ihr mehr oder weniger präsentables Wohnumfeld.
Selfies sind letztendlich Mittel zur Selbstinszenierung. Sie verraten, wie sich jemand selbst wahrnimmt bzw. wahrgenommen werden möchte. Besser ist bei Profilbildern jedoch ein Außenblick. Mit einer Freundin oder einem Freund lässt sich wunderbar ein richtiges Fotoshooting organisieren. Für gute Ergebnisse genügt ein Smartphone mit hochwertiger Kamera.
Keine Bewerbungsfotos oder Passbilder
Bewerbungsfotos werden in der Regel von Profi-Fotografen erstellt. Das klingt zunächst nach einem Pluspunkt. Die Aufnahmen sind exzellent belichtet, scharf und im Idealfall dezent retuschiert. Allerdings zeigen sie die fotografierte Person im Business-Look anstatt in einer entspannten Alltagssituation. Fotos von Frauen im Kostüm mit streng zusammengebundenen Haaren strahlen zweifellos Kompetenz aus und sind für das Vorantreiben der Karriere die optimale Wahl. Bei der Partnersuche steht jedoch die private Seite der Suchenden im Vordergrund. Bewerbungsfotos wirken häufig ein wenig steif und verhindern, dass bei Profilbesuchen spontan Gefühle von Nähe aufkommen.
Noch weniger geeignet als Bewerbungsfotos sind biometrische Passbilder. Bei der Erneuerung von Personalausweis und Reisepass ist gesetzlich vorgeschrieben, dass der Kopf gerade ausgerichtet mittig im Bild zu sehen sein muss. Zusätzlich ist auf einen neutralen Gesichtsausdruck einschließlich einem geschlossenen Mund zu achten. Sympathie springt bei diesen verkrampften Aufnahmen ganz sicher nicht über.
Nimm ein realistisches Bild
Laut einer Studie aus den USA sind rund ein Drittel aller Online-Dating Profilbilder so verfälscht durch Filter, Photoshop oder einfach nur eine vorteilhafte Perspektive, dass die Person darauf nicht mehr wirklich so aussieht wie sie selbst. Besonders die Bilder von Frauen sind häufig übertrieben vorteilhaft aufgenommen. Sobald man sich trifft, fällt das natürlich auf.
Außerdem gibt das männliche Gesicht der Frau bereits beim Ansehen Aufschluss darüber, ob er aus hormoneller Sicht als Partner für sie in Frage kommt. Dies wird auch den langfristigen Erfolg des Datings stark mit beeinflussen. Daher sollte Deine Mund- und Augenpartie unbedingt auf dem Bild zu erkennen sein.
Sei aussagekräftig
Es empfiehlt es sich noch ein paar zusätzliche Informationen über Dich mit ins Bild zu bekommen. Du bist passionierter Sportler und Dein zukünftiges Date muss sich Deine Zeit mit Fußball, Fitnessstudio und dreimal täglich Workout teilen? Dann sollte Deine Sportbegeisterung auch auf dem Bild zu sehen sein. Je langfristiger die Beziehung sein soll, die Du suchst, desto mehr sollte Dein Bild über Dich erzählen. Nur dann bekommt Dein Gegenüber nämlich direkt beim ersten Blick ein Gefühl dafür, ob Du die richtige Art von Person für sie bist.
Zeige Deinen sozialen Status
Männer, die Bilder von sich in alten Klamotten mit einer Flasche Bier in der Hand auf einem Campingstuhl vor dem Grill als Profilbild haben, wollen vermutlich damit ausdrücken, dass sie gechillte Typen sind, mit denen man ein Bier trinken kann. Allerdings findet man so eher einen Saufkumpel als eine Freundin. Wenn Du aussiehst wie ein Berufsalkoholiker, der gerade unter seiner Brücke hervorgekrochen kam, dann wirft eine Frau eher ihr Handy an die Wand als sich Dein Profil näher anzusehen.
Daher solltest Du durchaus zeigen was Du hast. Du hast einen angesehenen Job, dann lass Dich in Berufskleidung ablichten. (Vorsicht: in manchen Berufen können Bilder in Dienstkleidung auf Datingplattformen Ärger geben: beispielsweise bei Soldaten). Auch wenn Du an coolen Orten arbeitest, eine super schicke Wohnung hast oder andere Dinge hast, die sozialen Status zeigen, dann bringe sie auf dem Bild unter. Übertreibe es aber nicht mit der Selbstdarstellung und bleibe realistisch.
Wenn Du zwar klug bist, aber Dir als armer Student noch keine Statusobjekte leisten kannst und auch noch keinen Job hast, dann kannst Du übrigens auch Dein Gehirn vermarkten. Nimm beispielsweise ein Bild das aussieht als würdest Du einen Vortrag an der Uni halten. Oder nimm ein Bild, das zeigt wie Du ein intellektuelles Buch liest. Wenn Du Musiker bist kann auch ein Bild von der Bühne deinen sozialen Status unterstreichen. Wenn Du eine kreative Ader hast, lass Dir etwas Kreatives für Dein Bild einfallen. Auch Kreativität ist ein Zeichen von Intelligenz.
Wer darf mit aufs Bild?
Tiere sind generell gut für Profilbilder, da sie zeigen, dass man zumindest zu einem gewissen Grad sozial ist und es schafft ein schutzloses Wesen irgendwie am Leben zu halten. Wenn das Tier auf deinem Bild allerdings tot ist, dann nimm nicht dieses Bild. Ich kenne keine einzige Frau die gerne tote Rehe und Hasen sieht.
Kinder auf Bildern sind kritisch. Selbst wenn Du schon Vater bist, würde ich das nicht direkt am Anfang erwähnen oder gar damit werben. Das Kind bedeutet nämlich, dass Du anderweitige Verpflichtungen hast, die im Zweifelsfall zu Lasten der neuen Beziehung gehen. Wenn der Erstkontakt geglückt ist und ihr regelmäßig schreibt oder euch vielleicht schon trefft, kannst Du Dein Kind erwähnen, aber vorher lieber nicht.
Frauen auf Profilbildern eines Mannes sind absolutes No-Go. Lass es einfach. Egal ob Deine Ehefrau, gute Freundin oder Schwester, Frauen haben auf Profilbildern von Männern beim Onlinedating nichts verloren (außer ihr sucht noch jemanden für einen Dreier).
Keine Gruppen- und Familienfotos
Soziale Kontakte zu haben und in ein Netz aus Freunden, Nachbarn und Familienangehörige eingebunden zu sein, ist wichtig und weckt Vertrauen. Allerdings sollte der Blick potenzieller Dating-Partner lieber ausschließlich auf das eigene Bild gelenkt werden statt auf die attraktiven Freundinnen oder gutaussehenden Kumpel. Sonst springt schlimmstenfalls der Funke bei der „falschen“ Person über. Bilder mit den Eltern oder Großeltern könnten zukünftige Partner abschrecken. Nicht jeder denkt sofort an Heirat, das Kennenlernen der eventuell zukünftigen Schwiegereltern oder möchte mit familiären Verpflichtungen konfrontiert werden, bevor ein echtes Band entstanden ist. Wer Eltern oder Großeltern pflegt und darum zeitlich eingeschränkt ist, kann das später beim persönlichen Austausch mit ins Gespräch bringen.
No-Go: Duckface, Fish Gape & Co.
Was die Stars vormachen, kann nicht so verkehrt sein? Vor allem in sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook sind skurril anmutende Gesichtsausdrücke wie Duckface, Fish Gape, Squinching und Ugly-Face angesagt. Allerdings wirken diese Posing-Trends in den seltensten Fällen sexy, sondern fast immer billig, unreif und dumm – selbst wenn man sich damit doch nur selbstironisch darstellen möchte. Bei der Suche nach einem Partner daher unbedingt auf solche Darstellungen verzichten.
Fazit: Kein Online-Dating ohne Profilbild
Das Profilbild ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Online-Dating-Profils, unabhängig davon, ob man sich bei einer Partnervermittlung, einer Singlebörse oder einem Casual-Datingplattform bewegt. Jeder betrachtet zuerst das Bild. Weckt es Interesse, wird erst der Rest des Profils näher in Augenschein genommen.
Im Endeffekt geht es bei Profilbildern darum die eigenen Stärken möglichst gut zum Ausdruck zu bringen. Zeige auf den Bildern, dass Du ein Mensch bist, mit dem sie vor ihren Freunden angeben kann und womöglich auch vor ihren Eltern. Außerdem sollte das Bild schon Rückschlüsse auf Deine Persönlichkeit oder Hobbys erlauben. Nimm ein Bild, das auch für andere Leute schön ist und nicht nur für Dich, weil Du nette Erinnerungen an die Situation hast.
Zeit und Mühe, die man in ansehnliche Fotos investiert, zahlen sich auf jeden Fall aus. Online-Dating ist aufregend. Alles ist möglich! Irgendwo dort draußen wartet das perfekte Pendant. Diese Person zu finden, ist am Ende den gesamten Aufwand wert.
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