Kostenlose Singlebörsen – worauf Du achten musst
Kostenlose Singlebörsen sind sicherlich ein guter Einstieg ins Online-Dating, allerdings können einem die Erfahrungen auch den Spaß verderben.
Die kostenlose Partnersuche im Internet
Das Internet ist ein fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Wir verbringen heute mehr Zeit im World Wide Web (WWW) als je zuvor. So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Singles ihre große Liebe online über Singlebörsen suchen. Kontaktanzeigen in Zeitungen gehören längst der Vergangenheit an. Es gibt auch komplett kostenlose Singlebörsen und die Chance, hier bei der Partnersuche die Liebe seines Lebens zu finden, besteht durchaus. Die meisten, die nach einer kostenlosen Singlebörse suchen, sind dabei auf der Suche nach einem Anbieter mit vielen gratis Features oder einer 100% kostenlosen Singlebörse.
Kostenfreie Singlebörsen können auch durchaus seriös sein. Die Zahl der ständig wachsenden Mitglieder beweist eindrucksvoll wie beliebt diese Art von Singlebörsen mittlerweile ist. Mehrere Millionen Menschen haben sich bei solchen Singlebörsen bereits kostenlos angemeldet und die Zahl der neuen Mitglieder wächst von Tag zu Tag. Durchschnittlich sind hier etwa 10.000 Singles gleichzeitig online – die Chance, nette Kontakte knüpfen und flirten zu können, ist also sehr hoch.
Aber auch wenn sich immer mehr Singles im Internet auf Partnersuche begeben, stehen zahlreiche Menschen dem Online-Dating misstrauisch gegenüber. Dennoch kann man mit einer kostenlosen Singlebörse den Einstieg ins Online-Dating wagen. Wer nicht gleich alles riskieren und sich möglichst vorsichtig an das Thema Online-Partnersuche herantasten möchte, ist für den Anfang mit kostenlosen Singlebörsen gut beraten. Diese Art von Dating-Portalen ist die ideale Möglichkeit, das Online-Dating unverbindlich zu testen und kennenzulernen. So finden auch unerfahrene Nutzer mit wenig Risiko und ohne finanziellen Einsatz heraus, ob ihnen die Partnersuche im Internet zusagt.
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Warum kostet Online-Dating überhaupt Geld?
Beim Online-Dating ist es wie bei vielen anderen Dingen im Leben: Qualität hat nun mal ihren Preis. Doch für was zahlst Du eigentlich bei einer Singlebörse? Eins vorab: Wenn man weiß, welche Kostenfaktoren hinter den Preisen stecken, sind diese in den meisten Fällen gerechtfertigt.
- Marketing/Werbung für neue Mitglieder: Wer will sich schon bei einer Singlebörse anmelden, auf der nur wenige Singles aktiv sind? Richtig, niemand! Durch Werbung, unter anderem im TV, Print, Online und auf Plakaten, machen die Singlebörsen auf sich aufmerksam. Eine in der Öffentlichkeit präsente Plattform hat natürlich auch mehr Mitglieder als eine kleine unbekannte Seite. Und Werbung kostet nun mal Geld – ohne geht es einfach nicht.
- Funktionalität und Weiterentwicklung: Heutzutage sind Online-User anspruchsvoller als noch vor einigen Jahren. Um ein optimales Online-Dating-Erlebnis zu haben benötigt es natürlich eine gut funktionierende Website und ein ansprechendes Design. Nur chatten und Textnachrichten versenden reicht vielen nicht aus – die Online-Partnersuche ist durch professionelles Matching, Fotospielereien und mehr zwischenzeitlich ein richtiges Erlebnis geworden, hinter dem natürlich viele Programmierer stehen. Und die sind bekanntlich nicht billig.
- Kundenservice: Vielen ist nicht bewusst, welcher Zeitaufwand hinter der Betreuung einer Singlebörse steckt. Um Fake-Profile zu erkennen und ihre Richtlinien durchsetzen zu können, prüfen Premium-Anbieter jedes Profil. Bei mehreren tausend neuen Mitgliedern im Monat ist das natürlich nur mit größeren Teams möglich, und die arbeiten ja auch nicht für lau. Außerdem beantwortet der Kundenservice auch Fragen rund um Mitgliedschaft und löst Probleme.
- Datenschutz und Sicherheit: Datenklau und Abzocke sind erhebliche Risikofaktoren bei unseriösen Datingplattformen. Um die Sicherheit Deiner Daten musst Du Dir bei Premium-Anbietern keine Sorgen machen: Alle Seiten sind verschlüsselt, die Betreiber sind transparent zu erkennen und auch die AGB sind klar und transparent.
- Werbeeinblendungen: Werbeeinblendungen werden vor allem bei Singlebörsen oftmals als störend empfunden. Diese findet man meist bei günstigen oder kostenlosen Singlebörsen. Blinkende Banner und Pop-Up-Fenster wirken zudem unseriös – schließlich interessiert man sich beim Surfen bei einer Singlebörse für die anderen Mitglieder und nicht für den Kauf eines neuen Smartphones. Wenn es jedoch keine Werbefinanzierung gibt, bleiben den Betreibern keine anderen Posten, mit denen die Mitarbeiter bezahlt werden können.
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Lockerer Flirt oder feste Beziehung?
Viele suchen bei kostenlosen Singlebörsen oder Dating-Apps einfach nur lockeren Kontakt, zwanglose Flirts, sexuelle Abenteuer oder vertreiben sich einfach die Zeit damit. Die Hälfte der registrierten Tinder-Nutzer ist aktuellen Studien zufolge noch nicht einmal Single. Das gilt genauso bei den Apps Lovoo und Badoo. Junge Selfie-Enthusiasten nutzen diese Plattformen überwiegend zum Zeitvertreib oder um ihren Marktwert zu testen. Sie wollen bewundert werden, Komplimente sammeln und so ihr Selbstwertgefühl anheben.
Wer ernsthaft auf der Suche nach eine festen Beziehung ist, könnte in diesem eher ungezwungenen Umfeld tief enttäuscht werden. Singles ab 30 sind bei der kostenpflichtigen Anbietern wie Parship vermutlich besser aufgehoben: Der Altersdurchschnitt dort liegt bei den Männern bei 37 Jahren, bei den Frauen bei rund 34 Jahren.
Unterschiedliches Niveau
Bei kostenlosen Singlebörsen findet man ein sehr breit gefächertes Publikum. Dort begegnet man Menschen mit geringem Bildungsstand ebenso wie durchschnittlich und überdurchschnittlich gebildete Singles. Es kann sehr lang dauern, bis das passende Gegenstück gefunden ist.
Online-Partnervermittlungen sprechen hingegen überwiegend Menschen an, die an einer ernsthaften, langfristigen Partnerschaft interessiert sind. Sie bieten Singles ab 30 mit überdurchschnittlicher Bildung und entsprechend höherem Einkommen ein Umfeld, in dem sie weitgehend unter sich sind. Mehrheitlich handelt es sich um Akademiker und Besserverdiener. Bei Parship liegt der Akademikeranteil bei 52 %, bei ElitePartner sogar bei 68 %, nach eigenen Angaben.
Ein ähnliches Bildungsniveau begünstigt eine lang anhaltende, glückliche Beziehung, da sich Interessen überschneiden und die Kommunikation leichter ist. Während früher etwa die Hälfte der Männer „nach unten“ geheiratet hat, ist es heutzutage nur noch ein Fünftel. Auf der anderen Seite will die Mehrheit der Frauen keine Heirat unter ihrem Niveau. Findet sich der passende Partner nicht, bleiben sie lieber allein. Das erklärt auch den überdurchschnittlich hohen Anteil gebildeter Frauen bei kostenpflichtigen Dating-Angeboten.
Kostenlose Singlebörsen
Bei kostenlosen Singlebörsen lässt sich ohne großen Aufwand ein Profil zur eigenen Person erstellen. Welche und wie viele Informationen Singles von sich preisgeben, hängt vom persönlichen Empfinden ab. Für die Suche nach dem passenden Partner ist es allerdings sehr nützlich, das Profil möglichst genau auszufüllen. Auf kostenlosen Dating-Seiten finden sich nicht nur Menschen, die einen Partner und eine ernsthafte Beziehung suchen. Auch Singles, die an Flirts und lockeren Bekanntschaften interessiert sind, finden sich hier. Dies sollten sich Interessierte vor einer Registrierung klar machen, bevor sie sich dem Abenteuer Online-Dating nähern.
Kostenlose Singlebörsen sind der ideale Ort, um in ungezwungenem Rahmen neue Bekanntschaften zu schließen. Sie eignen sich nicht nur für Dates und Flirts, sondern auch, um beispielsweise im neuen Wohnort erste Kontakte zu knüpfen. Wer mit einer positiven Einstellung und realistischen Erwartungen an kostenlose Singlebörsen herangeht, kann dort viel Spaß haben. Natürlich gibt es keine Garantie für das Finden der großen Liebe – doch auch ein kleiner Flirt und eine nette Bekanntschaft können die Anmeldung lohnen. Wer darüber hinaus noch einige wichtige Punkte bezüglich Anonymität und Sicherheit beachtet, geht mit der Nutzung einer kostenlosen Dating-Seite kein großes Risiko ein.
Es gibt aber auch Partnervermittlungen, die für besondere Bevölkerungsgruppen kostenfrei sind. Bei LemonSwan beispielsweise ist die Premium-Mitgliedschaft für Studenten, Azubis und Alleinerziehende zu 100% kostenlos und bei Flirt-Fever, lovepoint im Test und vielen Casual-Dating-Seiten erhalten Frauen alle Premium-Funktionen kostenlos.
Vorteile kostenloser Angebote
Der grundlegende Vorteil einer kostenlosen Singlebörse ist natürlich, dass man recht entspannt an die Sache herangehen kann und nicht ständig die Zeit im Nacken sitzen hat, weil man eben keine kostenpflichtige, zeitlich begrenzte Mitgliedschaft abschließen muss. Bequem vom heimischen Sofa aus kann man sich auf die Suche nach gleichgesinnten Singles begeben und mit ihnen flirten, ohne das Haus verlassen zu müssen oder satte Gebühren zu zahlen. Ein Vergleich einzelner Anbieter sowie ein Blick in unseren Singlebörsen-Test der einzelnen Seiten bieten sich vor einer Anmeldung grundsätzlich an.
Im Gegensatz zu kostenpflichtigen online Partnervermittlungen, bei denen man nicht um die Registrierung herumkommt, bietet eine kostenlose Singlebörse ohne Registrierungszwang natürlich mehr Bequemlichkeit. Der lästige Anmeldevorgang fällt weg und man kann hundertprozentig anonym bleiben. Heutzutage hinterlässt man ja seine Anmeldedaten bereits bei unzähligen Internetaktionen, so dass es schwierig wird, den Überblick im Registrierungsdschungel des WWW zu behalten.
Da hat man hat sein Passwort vergessen oder wählt die falschen Login-Daten für die Singlebörse, weil man nun mal gerade nur die Daten aus dem online Shop des anderen Mobile-Dating-App Anbieter im Kopf hat. Oder der Login bleibt dem verzweifelten Nutzer gänzlich verwehrt, weil ihm die letzte Zahl im Passwort gerade jetzt nicht mehr einfällt. Dieses Problem umgeht die kostenlose Partnersuche, denn hier müssen sich die Singles keine Daten merken, um an ihr Ziel zu gelangen. Das sind gerade für Neulinge, die sich erst einmal auf mehreren online Singlebörsen umschauen möchten, sicherlich wichtige Vorteile.
Nachteile kostenloser Singlebörsen
Leider haben kostenlose Singlebörsen auch viele Nachteile: So sind diese nicht so benutzerfreundlich, da sich ständig neue Fenster öffnen und Werbeeinblendungen erscheinen. Auch kann es sein, dass der Kundenservice bei solch einer Singlebörse zu wünschen übrig lässt: Während bei kostenpflichtigen Portalen die Profile der Singles und auch deren Profilbilder genau geprüft werden, erfolgt solch eine Prüfung bei kostenfreien Singlebörsen häufig nicht. So kann es durchaus sein, dass man einige „Fake“-Profile vor sich sieht.
Doch wer die Partnersuche kostenlos startet, muss sich auch im Klaren darüber sein, dass der Leistungsumfang dementsprechend geringer ausfällt. Darüber hinaus ergeben sich meist auch noch weitere Nachteile gegenüber registrierungspflichtigen Singlebörsen. Denn kostenlose Singlebörsen, die nicht einmal eine Anmeldung verlangen, haben oftmals zahlreiche Karteileichen in ihrer Profildatenbank, so dass der Suchende nach Kontaktaufnahme oftmals vergeblich auf eine Antwort wartet. Bei Anbietern, die eine Registrierung verlangen, findet man hingegen fast nur wirklich Interessierte, die ebenfalls ihre zukünftige Liebe im Internet suchen.
Bei den kostenpflichtigen online Partnervermittlungen gibt es zwar auch die Möglichkeit, sich kostenlos anzumelden und einige Basisfunktionen zu nutzen, aber den vollen Leistungsumfang erhält man nur, wenn man zahlt. Dafür sorgen diese Anbieter aber auch für einen umfangreichen Schutz vor „Fake“-Anmeldungen und Datenmissbrauch.
Worauf Du bei der Nutzung kostenloser Singlebörsen achten musst
Wer das Online Dating für sich kostenlos nutzen möchte, sollte darauf achten, nicht auf ein gefaktes (falsches) Profil hereinzufallen, denn davon gibt es bei gratis Singlebörsen genügend. Ein Vergleich einzelner Anbieter lohnt sich hier durchaus.
Wie bei allen anderen Aktivitäten im Internet muss man auch bei der Nutzung kostenloser Singlebörsen auf einige wichtige Punkte achten, damit es im Nachhinein kein „böses Erwachen“ gibt. Für Mitglieder solcher Seiten sollten vor allem folgende Punkte Priorität haben:
- Datenschutz
- Anonymität
- Privatsphäre
Vor der Registrierung sollten sich Partnersuchende unbedingt über den Umgang der Seite mit Anmeldedaten informieren. Eine Weitergabe der Daten an Dritte – etwa zu Werbezwecken – ist beispielsweise alles andere als wünschenswert.
Während die Mitglieder in Bezug auf Datenschutz weitgehend den Regelungen der Online-Datingseite ausgeliefert sind, haben sie in den Bereichen Anonymität und Privatsphäre wesentlich mehr Handlungsspielraum. Was für soziale Netzwerke gilt, sollten die Nutzer auch bei kostenlosen Singlebörsen nicht vernachlässigen. Jeder sollte sich gut überlegen, was er über sich im Internet veröffentlicht. Nur so können Nutzer die Kontrolle über die Informationen behalten, die über die eigene Person im Netz kursieren. Ihre Anonymität sollten die Mitglieder von Dating-Portalen also sowohl beim Ausfüllen des persönlichen Profils als auch beim Hochladen oder Versenden von Fotos beachten. Hat der Nutzer erst einmal Fotos von sich an jemanden weitergegeben, ist es für den Empfänger ein Leichtes, sie im Internet zu verbreiten.
Sind die Anbieter 100% kostenlos?
Es gibt Anbieter die bieten einen gratis Account mit Einschränkungen an: z. B. eine Basis-Mitgliedschaft bei LoveScout24. Dann wiederum gibt es noch Singlebörsen, die wirklich 100% kostenlos sind mit allen Features oder sehr vielen Gratis-Features wie z. B. Bildkontakte,oder Lablue.
Sind kostenlose Singlebörsen sicher?
Die meisten dieser Singlebörsen in der Kategorie „kostenlos“ sind durchaus sicher und wurden sogar schon einmal ausgezeichnet. Versteckte Kosten haben Singles hier in der Regel nicht zu befürchten: diese sind tatsächlich komplett kostenlos. Bevor man sich für eine Singlebörse entscheidet, lohnt es sich auf jeden Fall, die einzelnen Anbieter miteinander zu vergleichen oder auch zu testen.
Vorsicht vor „Fake“-Profilen
Viele Singlebörsen bekämpfen aktiv falsche Profile – allerdings nur die kostenpflichtigen. Insbesondere auf den kostenlosen Singlebörsen wird man häufig auf falsche Profile stoßen. Solche Profile sind, um es gelinde zu sagen, nervig. Sie verschwenden die Zeit anderer Nutzer, die dort sind, um einen Partner zu finden.
Zum Glück sind die falschen Profile meistens leicht erkennbar. Oft wird man es an ihren Bildern erkennen können, die irgendwie zu poliert und perfekt sind. Es handelt sich dabei oft um sogenannte Stock-Fotos, die auf einem oder mehreren Portalen online zugänglich sind und von allen verwendet werden können.
Was machen falsche Profile auf Dating-Seiten?
Das ist unterschiedlich. Manche davon sind „Trolls“, die Spaß dabeihaben, andere auf der Seite zu täuschen. Diese sind ziemlich harmlos und gehören in die Kategorie Bubenstreiche. Es ist nervig, auf einen Troll zu treffen, aber selten traumatisierend.
Dann gibt es falsche Profile, die Links mit Computerviren verschicken und auf die sollte man Acht geben. Wir empfehlen, dass du nur Links von Menschen öffnest, denen du vertraust.
Am weitesten verbreitet allerding sind die (Love- oder Romance-) Scammer, die mit falschen Profilen eine enge emotionale Bindung zu ihren Opfern aufbauen, ihnen die große Liebe vorspielen und dann, mit den unterschiedlichsten Begründungen kurzfristig Geld benötigen, das klassischer Weise per Western Union oder MoneyGram überwiesen werden soll.
Wie finanzieren sich die kostenlose Singlebörsen?
Kostenlose Singlebörsen finanzieren sich teilweise oder komplett durch Werbung. Dies erkennt man häufig daran, dass die Plattform teilweise etwas unübersichtlich wirkt und sehr viele Werbeanzeigen zu sehen sind. Die Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit des Programms leiden darunter zum Teil erheblich. So kann es sein, dass sich ständig neue Popup Fenster öffnen, während man gerade mit einem anderen Single im Online Dating kommuniziert.
Warum sich kostenpflichtige Singlebörsen lohnen
Höheres Niveau und angenehmes Umfeld
Bei kostenlosen Singlebörsen sind sehr viele nur aus Neugier unterwegs, denn die Hemmschwelle, sich bei kostenlosen Singlebörsen umzuschauen, ist gering. Besonders bei Gratis-Dating-Apps wie Tinder sind viele Nutzer im Alter von 18 bis 25 Jahren nur aus Spaß unterwegs. Nach dem „Hot-or-Not“-Prinzip werden Profile im Sekundentakt betrachtet, beurteilt und ge-swiped.
Bei kostenpflichtigen Singlebörsen und Partnervermittlungen ist das Niveau im Vergleich deutlich höher. Das Alter und das Bildungsniveau sind wesentlich höher, da die Singles hier ernsthaft auf der Suche sind. Auch die Mitgliedsbeiträge haben daran einen gewissen Anteil, welche junge Nutzer und Spaßvögel abschrecken. Wer sich bei Parship, ElitePartner oder LemonSwan registriert, gehört in den meisten Fällen zu den Besserverdienenden. Diesen fehlt allerdings für zweckfreie Flirts die Zeit.
Deshalb investieren sie ihr Geld dafür, um ihren Traumpartner effizient zu finden. Die Optik des potenziellen neuen Partners spielt zwar für diese Zielgruppe auch eine Rolle, ist aber nicht das primäre Kriterium bei der Partnersuche. Es zählen mehr die Gemeinsamkeiten, Einstellungen und Ansichten. So kommen Menschen ohne Überschneidungspunkte bei Partnervermittlungen ohnehin nicht miteinander in Kontakt.
Hoher Frauenanteil
Die Mehrheit der Online-Dater sind Männer. Gerade bei kostenlosen Singlebörsen macht sich der Männerüberschuss unmissverständlich bemerkbar. Das unausgewogene Geschlechterverhältnis führt dazu, dass die männlichen Mitglieder heftig um die wenigen Frauen konkurrieren. Niveaulose Zuschriften, die vor Rechtschreibfehlern nur so strotzen, sind an der Tagesordnung. Für Single-Frauen echt schrecklich. Auf kostenfreien Seiten fühlen sich Frauen teilweise wie Freiwild. Deshalb tendieren viele weibliche Singles bei der Partnersuche eher zu bezahlten Dating-Plattformen. Der Vorteil für Männer liegt auf der Hand: die dort registrierten Frauen sind echte und ernsthaft an Liebe und Beziehung interessiert sind.
Weniger Frust
Der Männerüberschuss führt bei kostenlosen Dating-Angeboten dazu, dass die wenigen weiblichen Nutzer mit Nachrichten überflutet werden. Zwischen anzüglichen Anspielungen, eindeutigen Fotos und niveaulosen Sprüchen die aufrichtigen Nachrichten herausfiltern zu müssen, ist der weiblichen Motivation abträglich. Das führt dazu, dass nicht alle Nachrichten beantwortet werden. Am Ende führt diese Situation zu Frust auf beiden Seiten: Männer haben den Eindruck, keine Antwort auf ihre Bemühungen zu erhalten und Frauen sind genervt von den unqualifizierten Zuschriften, die ihnen die Lust am Dating auf kostenlosen Singlebörsen verderben.
Bei kostenpflichtigen Partnervermittlungen sorgt ein Algorithmus dafür, dass man als Mitglied nur passende Partnervorschläge erhält. Das reduziert die Anzahl möglicher Kontakte für Frauen auf ein erträgliches Maß. Gleichzeitig fühlen sich Männer eher herausgefordert, niveauvolle Texte zu verfassen, um auf sich aufmerksam zu machen.
Zeitersparnis und effizientere Suche
Bei kostenlosen Angeboten gehen Singles in großen Datenbanken selbst auf die Suche nach einem passenden Partner. Viele Filtermöglichkeiten, um ungeeignete Kandidaten sofort auszusortieren, gibt es nicht. Die Suche erfordert also entsprechend viel Geduld. Durch die Vorauswahl, die kostenpflichtige Partnervermittlungen aufgrund psychologischer Persönlichkeitstests vornehmen, ist die Kontaktanbahnung mit für Dich relevanten Singles deutlich schneller und effizienter.
Das Leistungsspektrum bei den zahlungspflichtigen Seiten ist überdies um einiges größer. Das zeigt sich unter anderem an ausgefeilten, detaillierteren Such- und Filtermöglichkeiten und es kommt zeitnah zu echten Kontakten zwischen den Mitgliedern.
Kundenservice
Bei Problemen und Fragen ist bei kostenlosen Singlebörsen selten eine Kontaktmöglichkeit vorhanden. Sollte dennoch ein Kundendienst existieren, so ist er meist auf ein Minimum reduziert. Auf eine persönliche Unterstützung kann man sich hier nicht verlassen.
Bei kostenpflichtigen Singlebörsen wird auf Kundenfreundlichkeit und Hilfsangebote sehr viel Wert gelegt. Denn schließlich ist es ja das Ziel der kostenpflichtigen Dating-Angebote, Singles bei der Partnersuche so gut wie möglich zu unterstützen. Denn eine eventuelle Unzufriedenheit der Mitglieder mit dem Service würde nicht nur viele Kündigungen nach sich ziehen, sondern auch öffentliches, negatives Feedback könnte dem Ansehen des Anbieters langfristig schaden. Daher sind die Mitarbeiter der kostenpflichtigen Seiten mit Sicherheit um ihre Mitglieder überaus bemüht.
Geprüfte Profile
Kostenlose Singlebörsen ziehen Betrüger und Spaßvögel magnetisch an. Neue Profile werden dort nicht, oder nicht in ausreichendem Maße, geprüft. Manche haben Freude daran, online mit neuen Identitäten zu experimentieren oder anderen etwas vorzugaukeln. Love-Scammer versuchen, ehrlichen Menschen mit gefühlsduseligen Geschichten Geld aus der Tasche zu ziehen.
Kostenpflichtige Angebote kosten unter anderem deshalb Geld, weil sich ein ganzes Team von Mitarbeitern um die registrierten User kümmert und genau diese Betrügereien zu verhindern sucht. Neue Profile werden individuell überprüft. So können die meisten Fake-Profile frühzeitig erkannt und entfernt werden. Sollte doch mal einer durch diese Kontrolle rutschen, haben die Mitglieder jederzeit die Möglichkeit, den Betreiber zu informieren, damit das falsche Profil entfernt werden kann.
So kann bei manchen Plattformen das eigene Profil mit einem Echtheitssiegel ausgestattet werden, was suchenden Singles unmissverständlich die Sicherheit gibt, dass diese Person auch wirklich existiert.
Online-Dating ohne störende Werbeeinblendungen
Kostenlose Singlebörsen müssen sich auch finanzieren. Da keine Mitgliedsbeiträge erhoben werden, bleibt nur noch Werbung als Einnahmequelle der Betreiber. Die Seiten sind daher vollkommen überfrachtet mit kommerziellen Inhalten, was nicht nur den Browser an seine Grenzen bringt. Meist handelt es sich dazu noch um wenig ansprechende und meist erotik-lastige Werbung. Definitiv ein Störfaktor beim Online-Dating. Bei kostenpflichtigen Seiten bleiben Singles davon verschont. Die zum Betreiben der Seiten notwendigen finanziellen Mittel werden über die Mitgliedsbeiträge eingenommen.
Ständig neue Mitglieder durch Werbung
Ein Teil der Einnahmen, die bei kostenpflichtigen Angeboten wie Parship, eDarling und LemonSwan durch die Mitgliedsbeiträge erhoben werden, wird in Marketingmaßnahmen investiert. TV-Werbung, Plakate und Anzeigenwerbung sorgen dafür, dass viele Singles auf diese Dating-Plattformen aufmerksam werden und so regelmäßig für neue Mitglieder sorgen. Das steigert die Aktivität und die Attraktivität der Plattform.
Keine Karteileichen
Regelmäßig kümmert sich bei kostenlosen Singlebörsen niemand um die Pflege der Datenbank. Viele Profile sind seit Jahren dort registriert, manchmal sogar mehrfach, aber sind nicht aktiv. Das heißt, dass die Plattform zwar auf dem Papier mit beeindruckend großen Mitgliederzahlen glänzt. Tatsächlich sind diese Singles zum Chatten und Austauschen aber überhaupt nicht verfügbar. Das führt dazu, dass Singles kurz nach der Anmeldung enttäuscht wieder verschwinden, um selbst zu Karteileichen werden.
Bei kostenpflichtigen Plattformen sorgen die Mitarbeiter dafür, dass nicht aktive Mitglieder nach einer bestimmten Zeit aus den Kontaktvorschlägen verschwinden. Die Kontaktgarantie, die beispielsweise Parship und LemonSwan gewähren, verspricht, dass jedes Premium-Mitglied auch tatsächlich mit anderen Singles in Kontakt kommt.
Keine Animateure
Um den Frauenmangel bei kostenlosen Singlebörsen auszugleichen, werden von den Betreibern oft Animateure eingesetzt. Diese legen sich meist weibliche Profile an und flirten als vermeintliche Frauen mit männlichen Singles. Über diese Praxis sind sich vermutlich die wenigsten realen Online-Dater bewusst. Allerdings gibt ein Blick in die AGB der jeweiligen Singlebörse Aufschluss darüber, ob solche Profile im Auftrag des Anbieters tätig sind. Häufig werden Singles, die kostenfreie Dating-Apps oder kostenlose Singlebörsen favorisieren, von Animateuren zu kostenpflichtigen Angeboten verführt. Beißt der männliche Single an und schließt einen kostenpflichtigen Vertrag ab, verschwindet seine vorher so gesprächige Chatpartnerin in der Regel auf Nimmerwiedersehen. Oder Wettbewerber ergreifen die Chance, Mitglieder mithilfe von falschen Profilen abzuwerben und zu ihrem eigenen Angebot zu locken.
Derartige Praktiken müssen bei kostenpflichtigen Angeboten nicht befürchtet werden. Die Kosten werden bei seriösen Unternehmen durch die Mitgliedsbeiträge gedeckt. Singles können daher davon ausgehen, dass ihre Kontakte echt sind.
Datenschutz
Jüngere Nutzer legen im Allgemeinen weniger Wert auf Datenschutz. Entsprechend sind viele Dating-Apps, die sich an eine junge Zielgruppe richten und etliche kostenlose Singlebörsen sehr datenschutztechnisch weniger zu empfehlen. So ermöglichen Sicherheitslücken unter anderem eine genaue Lokalisierung der Nutzer. Teilweise werden Daten sogar vollkommen unverschlüsselt übertragen: ein Paradies für Hacker.
Kostenpflichtige und seriöse Anbieter wie z. B. Parship bieten nach eigener Aussage ein intelligentes Nachrichtensystem für die sichere Kommunikation. So können auch die Profilbilder nicht von jedem Mitglied eingesehen werden, sondern müssen erst freigegeben werden. Das gibt schon mal eine gewisse Kontrolle über die eigenen Informationen. Alle großen Online-Partnervermittlungen sind End-to-End SSL-verschlüsselt. Außerdem werden die Adressen der Nutzer den Plattformen zufolge weder weiterverkauft noch an Dritte weitergegeben, was bei kostenfreien Singlebörsen nicht immer selbstverständlich ist.
Fazit kostenlose Singlebörsen
Wer absolut nicht bereit ist, Geld für seine Suche nach einem Partner auszugeben und dafür einige Einbußen in Kauf nimmt, sollte zumindest die Seriosität der ausgewählten Anbieter, die eine Partnersuche kostenlos ermöglichen, überprüfen. Darüber hinaus sollten Singles, die ihre Partnersuche kostenlos und womöglich auch noch ohne sich zu registrieren betreiben möchten, auch sehr geduldig sein. Denn auf Grund der fehlenden Kostenbarriere ziehen solche Singlebörsen häufig Nutzer an, die sich nur einmal unverbindlich auf der Dating-Website umschauen oder sich auch nur einen Spaß erlauben wollen. Für diejenigen, die ernsthaft nach einem Partner suchen, ist es dann oft sehr schwierig und zeitaufwendig, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Es kommt bei der Wahl der richtigen Singlebörse also letztlich ganz auf die Erwartungen an, die der Nutzer an eine Singlebörse stellt. Für alle, die vordergründig Geld sparen möchten und dafür das ständige Einblenden von Werbung, den höheren Zeitaufwand sowie den eingeschränkten Kunden-Service in Kauf nehmen, lohnt es sich unter Umständen, eine kostenlose Singlebörse zu nutzen. Wer aber zeitnah fündig werden will und einen umfangreichen Service genießen möchte, sollte eher auf die kostenpflichtigen Angebote zurückgreifen. Ein Vergleich einzelner Anbieter sowie ein Blick in unseren Singlebörsen-Test der einzelnen Seiten bietet sich vor einer Anmeldung grundsätzlich an.